Quantcast
Channel: PigMaLion Blog
Viewing all articles
Browse latest Browse all 43

Die Mäeutik des "Kein und Aber"

$
0
0

Ich habe nichts gegen Frauenbewegung, aber...

In letzter Zeit übe ich mich in Meäutik. Antworte auf Fragen mit Gegenfragen. Gilt zwar nicht als höflich, ist aber, finde ich, recht gewinnbringend. And it goes like this:

Si tacuisses...

Sie aber fügt ihrer Behauptung "Ich habe nichts gegen Flüchtlinge" noch ein "aber" hinzu. Und dann folgt noch die obligatorische Frage: "Woher haben sie ihre Smartphones?" "Aus dem Laden?", mutmaße ich, "Vielleicht auch im Internet bestellt?"
Betretenes Schweigen. Kein Engel schwebt durch den Raum. Und falls es doch, dann einer aus Eis. "Darf ich dich auch etwas fragen?" Ich warte keine Antwort ab: "Hättest du etwas gegen sie, wenn sie keine Smartphones hätten?"

"Warum machen sie unsere Mädels an?", fragt mich einer. "Weil sie jung sind und geil. Als ich in ihrem Alter war, war auch keine Frau vor mir sicher, die nicht bei drei auf dem Baum war." Das stimmt zwar nicht, aber das kann er ja nicht wissen. Außerdem habe ich Bekannte, auf die das durchaus zugetroffen hätte. "Und was macht sie überhaupt zu 'unseren' Mädels?"

"Aus Jüterborg oder Königsberg stammen die meisten, und in irgendeinem Schwarzwald endet man seit je." Gottfried Benn

"Warum bleiben sie nicht, wo sie sind?" Ich weiß, dass es nicht reicht, zu antworten, dass sie Krieg und/oder Armut entfliehen wollen, also frage ich: "Bist du hier - in dieser Stadt - geboren?" Wir alle ziehen, wenn wir können, dorthin, wo wir uns bessere Zukunftschancen ausrechnen. Wenn jemand seinem elterlichen "Kaff" entflieht und in die Großstadt zieht, macht ihm keiner einen Vorwurf daraus. Ganz im Gegenteil. Allgemein schätzt man Mobilität.

Die Gedanken sind frei

Wir haben Grenzen abgebaut - aber nur für Waren und Geld. Wir sollten jetzt mal die Mauern in den Köpfen schleifen. Es würde uns allen gut tun. Vor knapp einem halben Jahrhundert wurden italienische und türkische "Gastarbeiter" ähnlich mißtrauisch beäugt, wie heute schwarzafrikanische und arabische Flüchtlinge und Asylbewerber. Pizza und Döner gehören mittlerweile zu Deutschland wie Schweinebraten und Schnitzel - diese werden im Durchschnitt vermutlich sogar öfter gegessen als jene. Wer weiß, vielleicht werden wir in einigen Jahren zum Äthiopier oder Afghanen gehen zum Essen.

Die dümmsten Kälber suchen ihren Metzger selber.

Deutschland braucht "frisches Blut". Damit die Bevölkerung nicht schrumpft, müssten jährlich circa eine Million Menschen ins Land kommen. Man stöhnt aberüber die zweihundert Tausend, die hier eine neue Heimat suchen.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen Frauenbewegung. Aber rhythmisch sollte sie sein.

Kommentare


Viewing all articles
Browse latest Browse all 43

Latest Images





Latest Images